Die Zahl der direkt oder indirekt durch den Konsum illegaler Drogen verursachten Todesfälle stieg von 52 im Jahre 1976 auf 118 bis 1985, 205 im Jahre 1988 und 420 im Jahre 1991. Die Briten wollten damit ihr beträchtliches Handelsbilanzdefizit mit dem Reich der Mitte ausgleichen, aus dem sie Seide, Tee und Porzellan importierten. : Das Kiffer Lexikon: Das ultimative ABC der Hanfkultur. 17 – Pavillon im Platzspitz, Lithographie von Johann Jakob Hofer (1828 –1892) nach einem Gemälde von Johann Heinrich Wüest (1741–1821). ... Mit ihrem Haupthof öffnet sich die Anlage zur Parkanlage des Platzspitz, die sie markant zur Stadt hin abschliesst. Hg. Die Schweiz trat der Haager Konvention zur Kontrolle von Opiumproduktion und -handel von 1912 vorerst nicht bei, da das Problem nach Ansicht des Bundesrates das Land nicht betraf. Die offene Drogenszene verlagert sich nach der Platzspitz-Schliessung in Zürich ins umliegende Quartier. Die königlich privilegierte „British East India Company“, die im Auftrag Londons weite Teile Indiens verwaltete, war zu jener Zeit der weltweit bedeutendste Drogenhändler. Weshalb wurde das Grauen jahrelang toleriert? Der Anteil der KonsumentInnen illegaler Drogen an der Street Parade wird mit 5 bis 10% geschätzt, was allerdings weit hinter dem exzessiven Konsum von Alkohol und Medikamenten an diesem Anlass zurückliegt. München 1990, 90672, Seidenberg, A. et al. Lausanne 1996, GR 8607, Künzler, Hans Peter: Analyse der offenen Drogenszene „Platzspitz“ in Zürich: Sozio-ökonomische und medizinische Aspekte. platzspitz geschichte. Hatten Mitte der 90er Jahre in Umfragen noch drei Viertel der Befragten das Thema Drogen als wichtig eingestuft, so sank dieser Anteil seither kontinuierlich und liegt in der Gegenwart nur noch bei etwa 10%. Anfangs Jahr hat uns der Film «Platzspitzbaby» wieder daran erinnert. Februar 2017 | Platzspitz 25 Jahre nach Platzspitz-Schliessung. Im Jahre 1908 hiessen dann 63,5% der Stimmenden die Eidgenössische Volksinitiative für ein Absinthverbot gut. Jahrhunderts von Opium aus Bengalen überflutet worden. Im Oktober 1991 erliess Statthalter Bruno Graf, der sich gerade im Wahlkampf um ein Nationalratsmandat befand, eine aufsichtsrechtliche Weisung zur Schliessung des Platzspitz-Parks, worauf die Stadtpolizei eine Spezial-Einsatztruppe namens „Turicum“ ins Leben rief. In den folgenden Wochen verhinderte intensive polizeiliche Patrouillentätigkeit ein erneutes Festsetzen der Drogenszene hinter dem Hauptbahnhof. Weitere Probleme waren die Verbreitung von HIV und Hepatitis durch den Gebrauch unsauberer Spritzen sowie die Prostitution. Der Platzspitz in Zürich. Grob gesagt etablierten sich drei, sich allerdings überlappende Gruppen von DrogenkonsumentInnen: Mitglieder der aus der Aufbruchsbewegung der 60er Jahre erwachsenen Subkulturen, weitgehend „unsichtbare“, sozial integrierte KonsumentInnen und die Angehörigen der offenen Drogenszenen, die nun in verschiedenen Städten entstanden. Göttingen 2005, 114436, Müller, Richard et al. ): Illegale Alltagsdrogen: Cannabis, Ecstasy, Speed und LSD im Jugendalter. Japan führte zu jener Zeit als Teil einer aggressiven imperialen Expansionspolitik einen Grossangriff mit Heroin-Lieferungen nach China. Dichter und Träumer trafen sich hier einst zum Stelldichein, dann kam die offene Drogenszene und schrieb ein tieftrauriges Zwischenkapitel des Elends. Bitte beachten Sie auch den obersten Beitrag unter AKTUELL. Ab Mitte Januar 1992 gab es um den Hauptbahnhof herum verstärkte Polizeikontrollen und wurde das Shop-Ville nachts geschlossen. Quantitativ blieb der Alkohol auch im späten 20. Fußball Wm 2020 Gruppen Champions-League-Spielplan 2020/21: Der FC Bayern startet als Titelverteidiger in die neue Saison der Königsklasse. Jahrhundert das Suchtmittel Nummer eins. ): Ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln: Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Erfahrungen Bern 1996, 100903, Rippchen, Ronald (Hg. 1989 forderte die städtische Sozialvorsteherin Emilie Lieberherr erstmals die staatliche Heroinabgabe an Süchtige, wozu der Bund aber erst vier Jahre später grünes Licht gab. Dies heisst nun allerdings nicht, dass der Drogenkonsum zurückgegangen wäre; er ist indessen weniger sichtbar als zu Platzspitz-Zeiten. Insbesondere in Hafenstädten entstanden sogenannte „Opiumhöhlen“, die zumeist von Chinesen betrieben wurden. München 2016, 135366, Peterhans, Heinz: „Love, Peace & Unity“: Eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung 1993 bis 1995 zum Thema ‚Ecstasy‘ und deren Bedeutung für die Sozialarbeit. Die schweizerischen Heroinexporte nach Japan stiegen massiv an; von dort aus wurde die Ware ins Reich der Mitte geschmuggelt. Im selben Jahr entstand mit der „Aktion betroffener Anrainer“, deren Vereinsakten sich heute im Schweizerischen Sozialarchiv befinden, eine Organisation, die die Drogenpolitik der Stadt Zürich kritisierte und die Räumung offener Drogenszenen forderte. Wir Kinder vom Platzspitz Zürich. Basel 1990. 2 Bde. Im selben Jahr erliess der Zürcher Kantonsarzt Gonzague Kistler indessen ein striktes Verbot der Abgabe sauberen Injektionsmaterials an DrogenkonsumentInnen, das sich aber wenig mehr als ein Jahr hielt. Aarau 2011, 125836, Halbheer, Michelle: Platzspitzbaby: Meine Mutter, ihre Drogen und ich. Die erste Rezeptur von Coca-Cola, das 1886 zuerst als Medizin, bald aber als Erfrischungsgetränk vermarktet wurde, enthielt bis 1906 250 Milligramm Kokain pro Liter. Die Benutzung von nicht für die Heimausleihe freigegebenen Medien (zum Beispiel Material aus dem Archiv und der Sachdokumention) ist momentan nicht möglich. Nach dem Ersten Weltkrieg witterte die internationale Abstinenzbewegung mit dem totalen Alkoholverbot in den Vereinigten Staaten von 1920 bis 1933 Morgenluft, allerdings zeigte sich rasch, dass die Prohibition zwar das organisierte Verbrechen stärkte, den Alkoholismus aber nicht wesentlich eindämmte. Solothurn 2003, 112225, Darke, Shane: Heroinabhängigkeit im Lebenslauf: Typische Biografien, Verläufe und Ergebnisse. Heroin ist heute kaum mehr ein Thema, Stimulantien und Partydrogen dafür umso mehr. ZIPP-AIDS gab auf dem Platzspitz jährlich 1,5 bis 3,3 Millionen sterile Spritzen ab, ferner 50’000 bis 125’000 Kondome sowie Nadeln, Alkoholtupfer und Venensalben. Mittlerweile hatte die Drogenpolitik indessen in den Augen der BürgerInnen stark an Aktualität verloren. Süchtige aus der ganzen Schweiz und darüber hinaus kamen zum Platzspitz, wo zeitweise rund 3’000 Personen pro Tag verkehrten und bis zu 200 auch übernachteten. Platzspitz Park (Zürich, Svájc). Die offene Drogenszene am Platzspitz und später am stillgelegten Bahnhof Letten in Zürich – ein Kapitel der Schweizer Geschichte, welches wir gerne vergessen würden. (Hg. Dasselbe Schicksal ereilte das im November 1977 eröffnete Jugendzentrum Schindlergut („Schigu“), das im Juni 1978 wegen illegaler Übernachtungen und Drogenkonsums polizeilich geräumt wurde. Zeitgleich entstand Anfang der 70er Jahre am Limmatufer beim Bellevue die erste offene Drogenszene, genannt „Riviera“, an der Jugendliche zunächst vor allem Haschisch konsumierten, bald aber auch 100 bis 300 Heroinabhängige verkehrten. Save. Die vorliegende Platzspitz-Chronik entstand bei der Arbeit am Buch „Das blutige Auge des Platzspitzhirschs“, Verlag Elster&Salis, Zürich 2020 München 2013, 128045, Freitag, Marcus et al. ): Drogenpolitik der Stadt Zürich. Dokumentiert ist das Elend vom Platzspitz etwa in unzähligen Aufnahmen der Fotografin Getrud Vogler, deren Vorlass das Schweizerische Sozialarchiv zurzeit erschliesst und digitalisiert (www.bild-video-ton.ch/bestand/signatur/F_5107). «Eine schlimme, eine schlimmste Situation»: Josef Estermann 2014 im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Wenn von der eigenen Mutter nur noch eine Drogensüchtige übrigbleibt: Der Spielfilm «Platzspitzbaby» lehnt sich an ein wahres Schicksal an und arbeitet ein schmerzhaftes Stück Schweizer Geschichte auf. : Illegale Märkte für Heroin und Kokain. ): Auf dem Weg zu einer neuen Drogenpolitik. Wien 1989, 93094, Braun, Norman et al. Solothurn 1999, 106492, Leuthold, Ruedi: Das schwächste Glied der Kette: Frauen zwischen Koka und Kokain. Gümligen 1995, 98307, Jay, Mike: High Society: Eine Kulturgeschichte der Drogen. Treffen auf dem Platzspitz - Kein Junkie mehr – aber lebenslang süchtig Wo vor 25 Jahren die offene Drogenszene war, treffen sich frühere Junkies. Die gewählte Form einer «mittelalterlichen Schlossanlage» reflektiert Geschichte und macht den Komplex leicht als Museumsbau erkennbar. Today, the “Platzspitz”, as the locals call the triangular green space directly opposite the Main Train Station, is a popular recreation area in the heart of the city. Da die Räumung vielen vorgängig bekannt war, hatten manche Dealer Anfang Februar bereits alternative Standorte bezogen. Die Geschichte des Platzspitz in Zürich ist viel reicher als die relativ kurze Episode als «Needle-Park». S. 397-416, 90671, Tornay, Magaly: Zugriffe auf das Ich: Psychoaktive Stoffe und Personenkonzepte in der Schweiz, 1945 bis 1980. Im Ersten Weltkrieg hatte die Schweizer Chemie mit der Massenproduktion von Morphin und Kokain, auf deren Basis Schmerzmittel hergestellt werden konnten, eine lukrative Exportstrategie entwickelt. Zürich 1993, Hg 279, Kuntsche, Sandra und Marina Delgrande Jordan: Suchtprävention in mikro-, klein- und mittelständigen Betrieben: Ergebnisse einer Umfrage in schweizerischen KMU. Solothurn 2004, 113285, Seddon, Toby: A history of drugs: Drugs and freedom in the liberal age. China war ab Anfang des 19. Zunächst von Polizei und Politik toleriert, war der Platzspitz als „Needle Park“ international bekannt geworden. Februar 1995 war dann viel stärker in präventive, aber auch repressive Begleitmassnahmen eingebettet als diejenige des Platzspitzes drei Jahre zuvor. Park in Zürich. Nach einer Versuchsphase billigte 1999 das Stimmvolk die ärztlich kontrollierte Heroinabgabe. Der Stadtrat von Zürich (Hrsg. Solothurn 1994, 95088, Saner, Luc (Hg. Der Zürcher Platzspitz oder Needle Park war während der 1980er- und frühen 1990er-Jahre eine offene Drogenszene. Wegen der Corona-Situation gelten zurzeit besondere Benutzungsbestimmungen: Der Ausleihschalter ist für die Abholung von Medien für die Heimausleihe geöffnet (Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9:00 bis 19:00, Sa geschlossen). Bern 2013, 128431, Degonda, Martina Andrea: Konsumverhalten von Männern und Frauen zwischen 20 und 35: Über den Einfluss psychosozialer Faktoren auf den Verlauf von Tabak-, Cannabis- und Alkoholkonsum. Andere Formen des Drogenkonsums wurden im Windschatten der Alkoholismusdiskussion demgegenüber kaum wahrgenommen. Zürich 2017, Gr 14313, Grosse, Judith et al. Der Platzspitz (ursprünglich Platzpromenade) ist ein Park im Herzen Zürichs mit abwechslungsreicher Geschichte. Stadtidylle: Besucher im Platzspitzpark, Frühling 2014. Tübingen 2016, 134748, Treeck, Bernhard van (Hg. : Trends im Konsum psychoaktiver Substanzen von Schülerinnen und Schülern in der Schweiz: Ausgewählte Ergebnisse einer Studie, durchgeführt unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Jahrhundert hatte sich die Diskussion um Sucht und Drogen auf den Alkohol konzentriert. The Needle Trauma. Dokumente belegen das Versagen und Verdrängen der Politiker. Zürich 1992, Hg 281, Oertle, Daniela: Räumliche Interventionen der Zürcher Stadtbehörden gegen die offene Drogenszene von 1989 bis 1995: Auflösung der Drogenszene und Überlagerung der städtischen Drogenpolitik mit der Asyldebatte. Zürich 1990. Im Februar 1995 räumte die Polizei endgültig die Zürcher Drogenhölle. Zum historischen Jubiläum veröffentlicht der «Tages-Anzeiger» die Web-Doku über eine der grössten sozialen Katastrophen der Schweiz nochmals (Text: Michèle Binswanger) – neu auch in der englischen Übersetzung. Schon 1840 existierten solche sowohl von Arbeitern als auch von Künstlern und Intellektuellen frequentierte Lokalitäten etwa in London, Marseille und Le Havre, in den folgenden Jahrzehnten zogen zahlreiche europäische Städte nach. Weinheim 1999, 105566, Friedrichs, Jan-Henrik: Urban spaces of deviance and rebellion: Youth, squatted houses and the heroin scene in West Germany and Switzerland in the 1970s and 1980s. Im Dezember gleichen Jahres hiessen die städtischen Stimmberechtigten die niederschwellige Methadonabgabe an Süchtige gut. Wir danken für Ihr Verständnis. Zürich 2009, 121787, Grob, Peter J.: Illegale Drogen und ihre medizinischen, sozialen und politischen Folgen: Eine Chronologie der Ereignisse in der Schweiz 1967–2016. : Methadon und soziale Stabilisierung: Probleme im Zusammenhang mit der Zürcher Methadonabgabepraxis und neue Vorschläge für die Soziale Arbeit mit DrogenkonsumentInnen. ): Platzspitz – Insel im Strom der Zeit. Solche Befunde schreckten die gesellschaftlichen Eliten auf und mündeten in Zivilisationskritik und Degenerationsdiskurse. Platzspitz Park, Zürich: Pozrite si recenzie zariadenia Platzspitz Park, umiestnenie a fotografie od cestovateľov v Zürichu, Švajčiarsko na Tripadvisore. 1988 beschloss der Stadtrat neben Repression, Prävention und Therapie die Überlebenshilfe als vierte Säule der städtischen Drogenpolitik. Gertrud Vogler, Chris Bänziger: Nur saubergekämmt sind wir frei. Das Ausflugsziel Platzspitz wird von 18 Wanderern empfohlen. Aarau 2000, Gr 9963, Cousto, Hans: DrogenMischKonsum: Safer-use-info: Das Wichtigste in Kürze zu den gängigsten (Party-)Drogen. Ernst Sieber: Platzspitz – Spitze des Eisbergs. Im Jahre 1911 war in China, einem der globalen Brennpunkte von Opiumproduktion und -konsum, das Kaisertum gestürzt und im Anschluss daran die Anti-Opium-Gesetzgebung verschärft worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das schweizerische Betäubungsmittelgesetz in zwei Revisionen verschärft: Ab 1951 erfasste es auch die Cannabisprodukte und ab 1968 die Halluzinogene (wie das vom Basler Chemiker Albert Hofmann entdeckte LSD). Die Zahl der KonsumentInnen harter Drogen in der Stadt Zürich wird auf 4’500 geschätzt; im Unterschied zu den HeroinkonsumentInnen auf dem Platzspitz und am Letten sind sie aber zumeist sozial und beruflich integriert. Zürich 1971, 44943, Holenstein, Peter: Zum Beispiel Stefan: Aufzeichnung einer tödlichen Sucht. Weshalb wurde all dieses Elend zugelassen? Februar riegelte die Polizei den Platzspitz ab, am Eingang wurden Gittertore angebracht. Die offene Drogenszene konnte dadurch weit nachhaltiger aufgelöst werden als noch 1992. Bereits 1985 war die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich eingerichtet worden. Im folgenden Jahr unterzeichnete die Schweiz das Erste Genfer Opiumabkommen, das hauptsächlich aus Ergänzungen zum Haager Abkommen von 1912 bestand und den internationalen Betäubungsmittelhandel nicht verbot, sondern lediglich kontingentierte. Brugg 1996, GR 9311, Rihs-Middel, M. et al. (Hg. Die Drogenszene wechselte mehrfach zwischen Central, Hirschenplatz, Bellevue-Rondell und der „Riviera“. ; Suchtverhalten; Suchtprävention, QS 66.3 Soziale Hilfe für Drogenabhängige & Süchtige, ZA 64.4 * 1 Sucht & Suchtmittel allg. Zürich gilt europaweit als eine Metropole sowohl des Koksens als auch des Ecstasy-Konsums. Der 1885 in der Volksabstimmung mit knapp 60% gutgeheissene Alkoholartikel der Bundesverfassung, der den Alkoholkonsum mittels Besteuerung einschränken wollte, wurde zeitgenössisch als Sozialreform zugunsten der Arbeiterschaft gesehen. Genf 1950, 18191, Mills, James H.: Cannabis Britannica: Empire, trade, and prohibition 1800–1928. So entstand 1877 das Blaue Kreuz, 1892 die Guttempler-Organisation, 1895 die Katholische Abstinenten-Liga, 1900 der Sozialistische Abstinentenbund und 1902 der Bund abstinenter Frauen. Jahrhundert der Opiumkonsum als Produkt der frühen Globalisierung auch nach Europa und Nordamerika ausgebreitet. Zürich 1985, 79566, Kraushaar, Beat und Emilie Lieberherr: Drogenland in Mafiahand: Entwicklung, Kommentar und Materialien zur Drogensituation in der Schweiz. Basel 2016, Gr 14197, Kübler, Daniel et al. Basel 1998, 104259, Schmid, Holger et al. Im Februar 1995 räumte die Polizei endgültig die Zürcher Drogenhölle. 1992: Der Platzspitz wird geschlossen. Thilo Beck, Arud-Chefarzt Psychiatrie, erklärt, warum wir uns nicht auf den Erfolgen vor 25 Jahren ausruhen dürfen. Der „Needle Park“ auf dem Platzspitz stellte zwar den Höhepunkt der stark medialisierten Drogendiskussion dar, war indessen weder Anfang noch Endpunkt der zürcherischen und schweizerischen Drogengeschichte. [1] «The Needle Park»: Junkie am Platzspitz, November 1988. 1983–2004, Ar 472.10 Dokumentation Subkultur Bern: Kultur- und Drogenpolitik Kanton Bern, Ar 473.30.1 Dokumentation Strafvollzug: AIDS und Drogen im Strafvollzug, Ar 578 Vereinigung unabhängiger Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierender, Ar SGG Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, F 9056-003 TV-Beitrag einer französischen Station über die Zustände auf dem Platzspitz, Zürich, um 1990, QS 64.4 * 1 Sucht & Suchtmittel allg. Zürich 1990. Nachdem die ersten Coca-Sträucher Mitte des 18. Zürich 1992, Hg 264, Sieber, Ernst: Platzspitz, Spitze des Eisbergs: Jugend- und Erwachsenenprobleme unserer Zeit: Begegnungen, Begebenheiten und eine Vision für die Zukunft. Zugleich verbreitete sich auch der Kokainkonsum. Die spannungsvolle Geschichte dieser Parkanlage, einer Stadtinsel zwischen Sihl, Limmat und Hauptbahnhof, lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, und sie präsentiert sich als ständiger Wechsel von glanzvollen Epochen und Zeiten düsterer Verwahrlosung. China musste sich dem internationalen Handel (inklusive Drogenhandel) öffnen, Territorien wie Hongkong abtreten und geriet in informelle Abhängigkeit von den westlichen Imperialmächten. Jubiläum der Räumung 25 Jahre Platzspitz 25 Jahre nach Schliessung der offenen Drogenszene in Zürich. Platzspitz, Zürich I recently read that Platzspitz is one of the oldest park recreation areas in the city. Alles. Seit den frühen 70er-Jahren nahm der Konsum von illegalen Substanzen und besonders von Heroin in Zürich stetig zu. London 2007, 117655, Giger, Andreas: Unser gutes Kraut: Das Porträt der Hanfkultur. Frankfurt 2014, 130864, Grün Stadt Zürich (Hg. 5 Jahre sind seit der Räumung der offenen Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitz … ZA 64.4 * 81 Drogenkriminalität: Grosshandel; Internationaler Handel, ZA 66.3 * 1 Drogenabhängige & Süchtige: Therapien; Entzugsstationen. Als nach dem Haschisch in den 70er Jahren vermehrt harte Drogen wie Heroin und Kokain in Gebrauch kamen und 1972 der erste Drogentote in Zürich zu beklagen war, reagierte die Gesetzgebung 1975 mit dem Verbot des Drogenkonsums. Wie beim Alkohol korreliert auch bei anderen Drogen die mediale und politische Aufmerksamkeit also keineswegs mit der quantitativen Verbreitung ihres Konsums. In den frühen 20ern tauchten dann unter den von der Opiumkommission des Völkerbundes beschlagnahmten Waren auch Drogen aus Basler Produktion auf. In der Stadt Zürich verschob sich in den zwei Jahrzehnten vor der Entstehung des „Needle Park“ auf dem Platzspitz der topographische Schwerpunkt der Drogenszene mehrfach: Die „Autonome Republik Bunker“ unter dem Lindenhof wurde im Winter 1970/71 nach wenig mehr als zwei Monaten wegen zunehmender Drogenfälle wieder geschlossen. Die Geschichte der Zürcher Drogenszene wird dadurch wieder ein Stück bekannter gemacht. Oxford 2003, 115752, Möller, Christoph (Hg. Abingdon 2010, 123942, Seefelder, Matthias: Opium: Eine Kulturgeschichte. Die städtische Politik blieb in dieser Situation nicht untätig. - keystone Das Wichtigste in Kürze Aarau 1984, 76061, Ingold, Susanne: Geliebter Junkie: Leben und Sterben meines Bruders. Share. Ein Bericht über die wirklichen und mutmasslichen Gefahren des Haschischrauchens auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen Zürich 1970, Hg 326, Boller, Boris: Drogen und Öffentlichkeit in der Schweiz: Eine sozialanthropologische Analyse der drogenpolitischen Kommunikation der 1990er Jahre. Schätzungen gehen davon aus, dass gegen eine Million Menschen, also etwa 12% der Schweizer Bevölkerung, schon illegale Drogen konsumiert hat, wovon etwa ein Drittel dies mindestens wöchentlich tut. Bern 1991, 91085, Stadler, Markus: Das Polizeiproblem und die Drogen: Beobachtungen im Platzspitz. Zytglogge Verlag, Bern 1991, ISBN 3-7296-0373-6. ): Cannabis, Stand der Dinge in der Schweiz. Die Gefährlichkeit des Kokains wurde zunächst kaum beachtet. anlässlich des Schweizer Jahres der historischen Gärten. Gümligen 1992, 94717, Schumann, Kolja et al. ): Cannabis helvetica: Hanf in der Schweiz, Hoffnung für die Drogenpolitik. Vorträge zur Drogenpolitik. Zürich 2006, Gr 11603, McCoy, Alfred W.: Die CIA und das Heroin: Weltpolitik durch Drogenhandel. ZA 66.3 * 2 Drogenabhängige & Süchtige: Gassenarbeit, Fixerräume etc. Berlin 1972, 77807, Kessler, Thomas (Hg. 1993: Es bildet sich eine neue offene Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten. Die Volksinitiative „Für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz“ (Hanf-Initiative) wurde vom Elektorat 2008 mit 63,2% Nein-Stimmen bachab geschickt. ): Das Recht auf Rausch: Materialien zur Haschisch Diskussion. ): Drogenmissbrauch im Jugendalter: Ursachen und Auswirkungen. Auch an der Schweiz gingen diese globalhistorischen Vorgänge nicht spurlos vorbei und in der Zwischenkriegszeit wurde der Konsum von Morphinen dann auch hierzulande zunehmend problematisiert.