Der Großglockner besteht aus magmatischem Gestein und Sedimenten, die unter dem hohen Druck der Tiefe zu den heutigen besonders harten kristallinen Schiefern umgewandelt wurden. 1981 durchfuhr Stefan Eder die Berglerrinne, 1986 gelang Andreas Orgler die Befahrung der bis zu 70° steilen Mayerlrampe.[71][72][73]. [18] Die Glocknerrunde, eine vom Österreichischen Alpenverein und dem Nationalpark Hohe Tauern als Pauschalangebot ausgearbeitete einwöchige Wanderung rund um den Großglockner, bietet einen weiteren Anziehungspunkt für den wachsenden Trekkingtourismus in der Region. Er kann von der Stüdlhütte im Süden über das Ködnitzkees, von der östlich gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe über das Hofmannskees oder von der Salmhütte im Südosten über das Hohenwartkees und die Hohenwartscharte erreicht werden. Jahrhunderts und der Erstbesteigung durch vier Teilnehmer einer Großexpedition unter der Leitung von Fürstbischof Salm-Reifferscheidt-Krautheim im Jahr 1800 spielte der Großglockner eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Alpinismus. In Heiligenblut war der Glocknertourismus zur Mitte des 19. Zur Herkunft des Namens Glockner existiert eine Reihe überwiegend volksetymologischer Hypothesen. August 2020, Die Pasterze ist mit etwas mehr als 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Somit ist der Berg eine der eigenständigsten Erhebungen der Alpen. Kein einziger Gletscher ist gewachsen – Pasterze schrumpft wie nie zuvor Untersuchten sie früher die Wirkung des vorstoßenden Eises auf Fels und Boden, so nutzen sie heute ihre Forschungsobjekte immer mehr als "Fieberthermometer des Weltklimas". [23], Der Großglockner weist mit mehr als 30 in der Literatur beschriebenen Routen eine hohe Anzahl von Anstiegsmöglichkeiten auf. Heute oder nie auf den Großglockner! Großvenediger (Salzburg) | Die Stüdlhütte ist daher auch während der Tourensaison von März bis Mai geöffnet und der Großglockner wird als Skitourenziel intensiv beworben. [16][17], 1919, als Südtirol nach dem Vertrag von Saint-Germain Italien zugesprochen wurde, löste der Glockner den Ortler als höchster Berg Österreichs ab. Im Jahre 1561 ist in einer Landkarte des Wiener Kartographen Wolfgang Lazius erstmals der Name Glocknerer verzeichnet. Oktober 1880 wurde das drei Meter hohe und 300 kg schwere eiserne Kaiserkreuz von Kalser Bergführern am Gipfel aufgestellt. Schon 1889 wurde erstmals an eine Stollenbahn auf die Adlersruhe gedacht. Erste frühe Erkundungen des Berges wurden bereits Ende des 18. Wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen wird, werden auch … [82] Im August desselben Jahres wurde das Kreuz vermutlich durch Blitzschlag aus seiner Verankerung gerissen und drohte abzustürzen, sodass es in einer aufwändigen Aktion neu fixiert werden musste.[83]. Die Bauern befestigten das mitgebrachte Gipfelkreuz, an dem auch ein Barometer für künftige Messungen zurückgelassen wurde. Doch wie alle Gletscher auf der Erde nimmt auch der Rhonegletscher seit einiger Zeit immer mehr ab und wird vermutlich bald ganz verschwunden sein. Immer wieder schweift mein Blick in die Ferne. 1895 wurden von Heiligenblut am Großglockner Richtung Pasterze Trassierungsarbeiten für eine (einen einzigen, 25 m langen Tunnel aufweisende) Bergbahn zum Grossglockner vorgenommen. Dieses wurde anlässlich ihres 25-jährigen Ehejubiläums Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth gewidmet, die bereits 1865 den Berg von der Franz-Josephs-Höhe aus besichtigt hatten. Der Mölltaler Gletscher – was ein wohlklingender Name, ehrgeizweckend. Wetter Großglockner - Kärnten - Österreich - Berg - Sport & Freizeit - Die aktuelle Wetter Prognose für Großglockner auf wetter.at - Alle Vorhersagen schnell und … Die Gletscher sind sogar wieder größer geworden“, weiß der Bergbauernsohn aus Ahornach bei Sand in Taufers. Das Glocknerleitl oberhalb der Erzherzog-Johann-Hütte weist im Hochsommer zunehmend Blankeis auf. Bis vor etwas mehr als 100 Jahren aber war ein anderer Berg die Nr. In manchen Jahren können diese früher den ganzen Sommer über möglichen Routen bereits im Juni nicht mehr begangen werden. Die Südwand wird unterhalb der Oberen Glocknerscharte von der Pillwaxrinne durchzogen, der Großteil der Südwand liegt östlich dieser Rinne unterhalb des Kleinglockners. Bis mindestens ins 19. [5], Der Großglockner ist der höchste Berg der Alpen östlich der 175 km entfernten Ortlergruppe und weist damit nach dem Mont Blanc die zweitgrößte geografische Dominanz aller Berge der Alpen auf. Sie führten Luftdruckmessungen durch und vermaßen den Gipfel. Sie erhalten Wintersport-Infos zu Cam in Heiligenblut - Grossglockner, zu Wetterkamera in Heiligenblut - Grossglockner und Livebilder Heiligenblut - Grossglockner. Der Geoplastiker Franz Keil entwarf nach seiner Besteigung 1854 ein topografisches Relief, das lange Zeit als die genaueste Darstellung des Massivs galt.[57]. [81] Dieses Projekt wurde allerdings im Juni 2008 beendet. Bei Hellbrunn hat sich das in 400 Jahren kaum geändert. Eine bekannte reine Eistour ist die aktuell (2016) wegen des auftauenden Permafrosts zunehmend steinschlaggefährdete Pallavicinirinne mit einer Steilheit von 55°, außerdem sind die Mayerlrampe (70°), die Berglerrinne (50°) und die Nordostwand-Eisnase (90°) von Bedeutung. 1986 schuf die Kärntner Landesregierung innerhalb des Nationalparks das Sonderschutzgebiet Großglockner-Pasterze mit besonders strengen Schutzbestimmungen. Nachts setzt Schneefall ein. (Hrsg. Die Ostseite des Kleinglockners, das Glocknerleitl, ist bis knapp unterhalb des Gipfels vergletschert und findet zur Pasterze hinab im Kleinglockner- und Hofmannskees ihre Fortsetzung. [52] Auch der Hoysen-Sepp, ein Heiligenbluter Bauer, der später etwa die Graf Apponyi-Expedition von 1802 führte, gilt als möglicher Teilnehmer, wobei hinter diesem Namen auch ein Alias des bereits erwähnten Sepp Klotz vermutet wird. Die Margaritze war vom Gletscher weitläufig überdeckt (siehe das Bild von T. Ender in diesem Beitrag). Ein Holzstück, das von der Universität Graz untersucht wurde, gehört zu einer Zirbe mit 200 Jahresringen, die dort vor 7000 Jahren (in der nacheiszeitlichen Wärmephase) wachsen konnte.[5]. Von Hacquet stammt in Form eines Kupferstichs, der den Großglockner und die Pasterze zeigt, auch die erste bekannte Abbildung des Großglockners.[40]. A. der höchste Berg Österreichs. Zum 200-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung wurde das Kreuz mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und restauriert. August 1799 angibt.[44]. Der größte Gletscher in Frankreich, das Mer de Glace, das heute 11 km lang und 400 m dick ist, hat in den letzten 130 Jahren 8,3 % seiner Länge (≈1 km) verloren. Der Großglockner (3.798 Meter) ist nicht nur der höchste Berg Österreichs, sondern auch ein begehrtes Ziel unter Gipfelsammlern.Seinen guten Ruf rechtfertigt er nicht zuletzt durch einen rassigen und abwechslungsreichen Normalweg, der über entspannte Hänge, weite Gletscher, steile Eisrinnen, ausgesetzte Grate und Kletterstellen im Fels führt. [57][58], Um die Attraktivität von Kals als Ausgangspunkt zu erhöhen, hatte man bereits ab 1853 versucht, einen neuen gletscherfreien Anstieg über den Südgrat zu erschließen. Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt) ist mit einer Höhe von 3.798 m ü. Die große Zahl slawischer Orts-, Fluss- und Bergnamen in Kärnten lassen diese Theorie plausibel erscheinen. Heute sind nur noch einige Reste vorhanden, die nur erahnen lassen, wie mächtig dieser Gletscher in den vergangenen Jahrhunderten gewirkt haben muss. Der Name Pasterze bezeichnet ein Gebiet, das zur Viehweide geeignet ist. Alle wichtigen Informationen für Ihre Glocknerfahrt finden Sie hier online! In den folgenden Jahren kam es zu einem harten Konkurrenzkampf zwischen den beiden Dörfern. Dort treten heute Gesteine zutage, die aus einer Tiefe von mehr als 10 km in den obersten Bereich der Erdkruste gelangt sind und nachfolgend, aufgrund anhaltender Abtragung des Gebirges, schließlich den ostalpinen Deckenstapel durchbrochen haben. Dieser von Karl Hofmann erstbegangene Weg über das später nach ihm benannte Hofmannskees wurde für lange Zeit zum beliebtesten Weg bis zur Adlersruhe und führte zu einer wieder steigenden Beliebtheit von Heiligenblut als Ausgangspunkt. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim, Verordnung der Landesregierung vom 4. Der Großglockner ist mit 3.798 Metern Österreichs höchster Gipfel samt dem größten Gletscher der Ostalpen. [9] Der populärste Felsanstieg auf den Glockner ist der Stüdlgrat (Südwestgrat) mit einer Schwierigkeit von III+ auf der UIAA-Skala. Die größten Gefahren sind – neben Steinschlag – Gewitter und Wetterstürze, Lawinen zu jeder Jahreszeit und Gletscherspalten. [56] Hierbei handelte es sich noch ausschließlich um Alpinisten, die zumindest teilweise auch kartierten, vermaßen und forschten. Am Ende der Großglockner Hochalpenstraße und am Beginn Ihrer Gletschertour zur Pasterze steht eine echte Attraktion im Nationalpark Hohe Tauern. [29][30] Weitere wichtige Routen sind der Nordwestgrat (III) und der Südgrat (IV+). Der Großglockner ist ein pyramidenförmiger Felsgipfel, der aufgrund seines hochalpinen, stark vergletscherten Erscheinungsbildes häufig mit den Bergen der Westalpen verglichen wird. Beide heißen von nun an als erste Besteiger des Berges die Glokner“. Erst 1952, also an die 100 Jahre später, war der Keesboden bzw. Diese Namen werden mit einer Sage über die Entstehung der Pasterze in Verbindung gebracht, nach der ein Dorf aufgrund der Freveltaten seiner Einwohner versteinert worden sein soll. [33][34] Aufgrund der mehrhundertjährigen Präsenz der Alpenslawen in Osttirol und Oberkärnten wird auch eine Herkunft von dem altslowenischen Wort Klek, einer häufigen Bezeichnung für spitze Gipfel, für möglich gehalten. Dies wird heute jedoch angezweifelt: „Kloz“ war lediglich der Spitzname eines der „Glokner“, den dieser von Bischof Salm für das Lösen einer Wechte („Schneeklotz“) erhielt. Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt[1]) ist mit einer Höhe von 3798 m ü. Den obersten Punkt bildet der 3453 m ü. Das Kreuz trägt heute kein Gipfelbuch mehr, nachdem mehrere Gipfelbücher gestohlen worden waren. So wird auch die Vergletscherung des Großglocknergebietes in alten Sagen als Strafe für die Verschwendungssucht der Bauern im früher angeblich fruchtbaren Pasterzental gesehen, das mit seinem gesamten Umfeld zu Eis erstarrte. Jahrhunderts und der Erstbesteigung durch vier Teilnehmer … Im Jahre 1783 wurde Franz II. Der Name wird oft von seiner glockenähnlichen Form hergeleitet, eine Annahme, die bereits 1784 von Belsazar Hacquet geäußert wird. Die Zunge endet wenige hundert Meter vor dem Sandersee. A. hohe Johannisberg. Hautzendorfer musste dazu überredet werden: „Sie liessen ihn nicht von der Stelle, da er fortgehen wollte. Der Großglockner steht seitdem über dem Gletscher, um ein wachsames Auge auf den Gefangenen zu werfen. Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, der früher das ganze Tal am Fuße des Glöckners ausgefüllt hat, zieht sich immer weiter zurück. Juli drang der Gipfeltrupp bis zum Kleinglockner vor, wo Hohenwart, Hoppe und Orrasch zurückblieben. [2] der höchste Berg Österreichs. 1967 wurde mit der Mayerlrampe der heute beliebteste und 1984 mit dem Theo-Riml-Gedenkanstieg durch die Nordostwand einer der schwierigsten Eisanstiege auf den Glockner eröffnet. [12], Die Flora des Großglocknergebiets besteht aus alpinen und subalpinen Pflanzenarten. Pasterze von Südosten, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, in Bildmitte der Johannisberg am 10. [45] Neben dem personellen wurde auch der organisatorische Aufwand gesteigert, so wurde etwa auf der Hohenwartscharte eine zweite Hütte, die Hohenwarte, errichtet. [48][49], Die vier an der Gipfelbesteigung beteiligten Bauern und Zimmerleute werden in den veröffentlichten Berichten der Expeditionsteilnehmer nicht namentlich genannt. [4], Funde von Holz und Torf, die der Gletscher in den Jahren 2009 bis 2010 freigegeben hat, lassen darauf schließen, dass sich im Zeitraum 5000 bis 1500 v. Chr. Der Großglockner wurde schon 1909 von Max Winkler und Fritz Strobl erstmals mit Skiern bestiegen, die später erfolgte Umrundung des Glocknermassivs, die Glocknerumfahrung, wurde zu einer bis heute beliebten Skitour. Denn das Eis hat sich über die Jahre merklich zurückgezogen. [32] In späteren Karten tauchen Namen wie Glöckner Mons und Glöckelberg auf. Jahrhundert wurde mit diesem Namen allerdings der gesamte Glocknerkamm bis zum Eiskögele bezeichnet. Eine andere Hypothese ist die Ableitung von im 15. Fast vergesse ich, dass ich auf den Glockner will. [15] Erste Projekte zur Wiederansiedlung des Alpensteinbocks gab es bereits 1914. Es wurde von Friedrich von Schmidt entworfen und durch die „Hüttenberger Eisengewerks-Gesellschaft“ in Klagenfurt kostenfrei ausgeführt[78]. Auch in der Dicke verliert der Gletscher jährlich 10 Meter, wodurch sich der Wanderweg von der Gletscherbahn zur Pasterze kontinuierlich verlängert. Hacquet bereiste die Gegend um den Glockner mehrmals und vermaß den Berg, wobei seine Schätzung der Höhe mit 20.000 Klaftern (ca. Die Waldgrenze der hochstämmigen Bäume markiert den Übergang der beiden Bereiche und erreicht eine Höhe von 2000 bis 2200 Metern. Aufgrund der Exponiertheit verfiel das Holzkreuz jedoch bereits nach wenigen Jahren. Das Großglocknergebiet ist umgeben von mächtigen Schichten des Bündnerschiefers, die an der Nordflanke des Glockners, an der Glocknerwand, am Glocknerkamp und Hohenwartkopf zu Tage treten und aus Kalkglimmerschiefer bestehen. Begrenzt werden diese vom Nordwestgrat, einem Teil des Hauptgrates des Glocknerkamms, der über die Grögerschneid (3660 m) und die Graterhebungen Glocknerhorn (3680 m) und Teufelshorn (3677 m) zur Unteren Glocknerscharte (3598 m) verläuft, an die sich die 3721 m hohe Glocknerwand anschließt. [25], Auf 3205 m, nördlich des Großglocknergipfels am Nordrand des Glocknerkees', liegt das Glocknerbiwak, eine Biwakschachtel, die als Stützpunkt für Begehungen der nordseitigen Anstiege auf den Glocknerkamm dient. Heute ist der Himmel in Großglockner stark bewölkt. [18], Aufgrund der zunehmenden Ausaperung vor allem im Spätsommer im Bereich des Glocknerleitls und der damit einhergehenden erheblichen Zunahme von Steinschlaggefahr und Erhöhung der Schwierigkeiten der Normalroute (statt wie bisher Eis/Firn nun im Übergang zu den Felsen immer größer werdende eis- und schneefreie Bereiche die teils loses Gestein freisetzen) wurde im Sommer 2020 mit der Einrichtrung einer teilweise versicherten neuen Alternativroute zur Normalroute via Südostgrat begonnen. Hohenwart schrieb etwa „[…] gelang es mir und meinen vier Wegweisern, den Glockner ganz zu erklettern“ und es ist von der „Besteigung der zweiten Spitze“ die Rede. [47] Dass dies Hautzendorfer war, gilt erst seit der Entdeckung eines Expeditionsberichts von Joseph Orrasch im Jahre 1993 als gesichert. Keines dieser frühen Seilbahnprojekte wurde in die Tat umgesetzt. [76][77], Der Österreichische Alpenklub sicherte sich 1879 den Grund zur Errichtung eines neuen Kreuzes. Denn sobald die Temperaturen der Erde steigen, schmelzen die Gletscher – und das weltweit. Nachmittags bleibt es weiterhin dicht bewölkt. [65], Allgemein gilt der Glockner als häufig unterschätzter Berg, es kommt regelmäßig zu schweren Unfällen. Bischof Salm finanzierte in den Jahren 1802 und 1806 noch zwei weitere Glocknerexpeditionen. August den Gipfel des Kleinglockners und errichteten dort ein Gipfelkreuz. Endlich an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe angekommen, raus aus dem Auto. Mit der Fertigstellung der Großglockner-Hochalpenstraße 1935 war dieser Aussichtspunkt auch von Fusch im Bundesland Salzburg aus erreichbar. [21] Er wird auf Briefmarken[22] und den Wappen der Gemeinden Kals am Großglockner sowie Heiligenblut dargestellt. Berge nehmen neue Formen an, Details werden sichtbar. Der Zusatz „Groß-“ ist erst in den Berichten von der ersten Glocknerexpedition 1799 zu finden („Gross-Glokner“). Im Mai 2010 wurde unter dem Kreuz eine Gedenktafel für den verstorbenen Politiker Jörg Haider errichtet, aufgrund von Protesten und Beschädigungen jedoch nach kurzer Zeit wieder entfernt. Darüber hinaus sind bis in höchste Gipfellagen verschiedene Schmetterlingsarten anzutreffen. [63][64] Im Juni 2016 wurde nach 15-jähriger Arbeit die Fundamentkonsolidierung, Sanierung und Modernisierung der Hütte abgeschlossen. Schneeberg (Niederösterreich), Weitere Expeditionen des frühen 19. Dafür gibt es einen von Menschen gemachten Grund. Am 28. Ein laufend wechselnder Zugangscode war am Gipfelkreuz zu finden, um nur tatsächlichen Besteigern eine Eintragung zu ermöglichen. Jahrhunderts zu einem interessanten Ziel für Extremskifahrer. Rauf auf den Großglockner, rein ins Schlauchboot und rüberpaddeln auf den Gletscher. In den 1960er Jahren wurden solche Pläne erstmals umgesetzt, heute (2006) lebt im Gebiet Großglockner-Pasterze eine der größten Steinbockpopulationen der Hohen Tauern. Unter den neuen Teilnehmern waren unter anderem der Pädagoge Franz Michael Vierthaler, der Botaniker David Heinrich Hoppe, der Landvermesser Ulrich Schiegg mit seinem Schüler Valentin Stanič sowie die Pfarrer von Dellach im Drautal und Rangersdorf, Franz Joseph Orrasch (auch Horasch genannt) und Mathias Hautzendorfer. Am 2. [85][86], Um weitere Erschließungspläne wie die von 1914 zu verhindern, kaufte der Villacher Holzindustrielle Albert Wirth 1918 41 km² auf der Kärntner Seite des Großglockners und schenkte das Gebiet dem Österreichischen Alpenverein mit der Auflage, es vor weiterer Erschließung zu schützen. Lustschlösser waren um 1615 groß in Mode. Dieses Gebiet wurde 1971 in den „Nationalpark Hohe Tauern“ eingegliedert, in dessen Kernzone jeglicher Grundstücksverkehr ausgeschlossen ist. Von der Adlersruhe führt der Weg vorbei am sogenannten Bahnhof über das Glocknerleitl (wegen Ausaperung inzwischen im oberen Teil am Übergang zu den Felsen mit Fixseilen versehen), den großteils vergletscherten Ostrücken des Kleinglockners, fast ohne Felsberührung bis knapp unter den Kleinglocknergipfel. Es weht ein böig auffrischender Südostwind. Hoher Dachstein (Oberösterreich, Steiermark) | A. Eine Analyse der Universität Innsbruck konnte Pollen von Gräsern sowie Enzian nachweisen. Aufgrund fehlerhafter Beschreibungen des mit Bischof Salm auf der Adlersruhe zurückgebliebenen Franz Michael Vierthaler galt lange Zeit Joseph Orrasch, der nach heutigem Wissensstand nur als erster Teilnehmer den Kleinglockner erreicht hatte, als Erstbesteiger. Die zweite Expedition im Jahr 1800 war mit 62 Teilnehmern mehr als doppelt so groß wie die erste. [41] Nach zwei wegen Schlechtwetters abgebrochenen Versuchen erreichten Hohenwart und vier Führer, darunter die „Glokner“, am 24. Wichtige kombinierte Routen sind der Nordostgrat (IV, 45° Eis), die Nordwand (IV+, 55°), die Südwand (IV, 45°), die Westwand (IV+, 45°) und die Schneiderrinne (III, 60°).[31]. Das sind Fragen, die Wissenschaftler zu klären versuchen. Neue Routen wurden in dieser Zeit nicht erschlossen, alle Besteigungen erfolgten über den Weg der Erstersteiger. 3793 m) bereits erstaunlich nahe bei der heute offiziellen Höhe lag. November 1986 über den Nationalpark Hohe Tauern, 200 Jahre Erstbesteigung des Großglockners, Höchste Berge der österreichischen Bundesländer, Hoher Dachstein (Oberösterreich, Steiermark), https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Großglockner&oldid=206719173, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Nach dem Ersten Weltkrieg gewann er wachsende touristische Bedeutung, die bis heute anhält und viele Besucher anzieht, an schönen Sommertagen mehr als 150. Ich wusste, irgendwann würden sich unsere Wege einmal kreuzen. Nach Südwesten hin entsendet der Großglockner einen ausgeprägten Grat, den Stüdlgrat (benannt nach Johann Stüdl), der mit seiner Verlängerung, dem Luisengrat, die Westwand und den darunter liegenden Gletscher Teischnitzkees von der Südwand mit dem anschließenden Ködnitzkees trennt. [42], Verstärkt wurde die Legende durch die spätere Herausgabe einer Gedenkmünze durch Bischof Salm, die den Großglockner mit einem Gipfelkreuz zeigt und als Datum der Erstbesteigung den 25. Die Kreuze am Klein- und Großglockner von 1799 und 1800 gehörten zu den ersten Gipfelkreuzen im heutigen Sinne, die eigens für die Aufstellung auf einem Gipfel kunstvoll angefertigt wurden. [55], Nach dem Ende der Kriege 1814 avancierte der Großglockner jedoch zu einem beliebten Ziel für Alpinisten und Forscher, unter den erfolgreichen Besteigern waren unter anderem Karl Thurwieser (1824), Hermann und Adolph von Schlagintweit (1848), Anton von Ruthner (1852) und Dionýs Štúr (1853). Der Österreichische Alpenklub[88] ist Eigentümer von 114 m² Glockner-Gipfelfläche auf Tiroler Seite und dem Bereich des Gipfelkreuzes, das auf Tiroler und Kärntner Boden verankert und verspannt wurde. [69][70] 1959 fand das letzte Glocknerrennen statt, ein Grund für das Ende dieser Veranstaltung waren die schlechter werdenden Bedingungen aufgrund des Gletscherschwundes. [6] (Vergleiche dazu lateinisch pastor sowie slowenisch pastir »der Hirte« und slowenisch pastirica »die Hirtin« bzw. [6] Die Aussicht vom Großglockner gilt als die weiteste aller Berge der Ostalpen, sie reicht 220 Kilometer weit, unter Berücksichtigung der terrestrischen Refraktion fast 240 Kilometer. Die vier Führer erstiegen als erste den Gipfel des Großglockners, versicherten den Anstieg mit Seilen und kehrten zum Kleinglockner zurück. Großglockner Hochalpenstraße: Entdecken Sie eine der Top-Attraktionen in Österreich. Endlich konnte ich jetzt den Haken dahinter setzen. Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt) ist mit einer Höhe von 3798 m ü. Als Abfahrtslauf oder Riesenslalom und mit von Jahr zu Jahr stark voneinander abweichenden Streckenführungen ausgetragen, brauchten die Sieger für die Strecke von der Adlersruhe über das Hofmannskees bis zur Pasterze jeweils zwei bis drei Minuten. Die touristische Attraktivität des Großglockners hatte mehrere Projekte zur Erschließung des Gebietes für den Massentourismus zur Folge. Juni 2015 "Pasterze gibt Baumstamm nach tausenden von Jahren frei" meldete der Nationalpark Hohe Tauern im Juni 2015. Ein gesicherter Steig führt in 30 min bergab zur Pasterze. Die dafür notwendige Herausnahme der benötigten Flächen aus dem Nationalpark konnte jedoch nicht durchgesetzt werden. Die Expedition hatte nicht nur die genauere Vermessung des Berges, sondern auch dessen Erstbesteigung zum Ziel. 2014/15 betrug der Rückgang 54,4 m.[3]. Einen Negativrekord erreichte diesmal die Pasterze am Großglockner mit einem Minus von 97,3 Metern, gefolgt vom Gepatschferner im Kaunertal (- 72,7 m) und dem Waxeggkees im Zillertal (-52 m). 1802 erreichte auch Sigismund Hohenwart den Gipfel, Salm selbst gelangte niemals weiter als zur Adlersruhe, wie bereits im Jahr 1800. Deren Auftrag umfasste die Planung der Route, die Wahl der Ausrüstung, Erkundungen und die Organisation der Expedition. Üblicherweise wird jedoch nicht mit Skiern bis ganz zum Gipfel aufgestiegen. Die geringeren Kosten für Nächtigung, Verpflegung und Bergführer in Kals und die Entdeckung der kürzeren, direkten Verbindung zwischen Glocknerleitl und Ködnitzkees durch Julius Payer 1863 führten dazu, dass bereits 1869 35 Gipfelbesteigungen von Kals nur dreien von Heiligenblut aus gegenüberstanden. Beeinflusst durch die Erstbesteigung des Mont Blanc 1786 beschloss Salm, eine Expedition zum Glockner zu organisieren, nachdem Wulfen und Hohenwart bereits 1795 erste Vermessungen rund um den Berg vorgenommen hatten und Salm selbst 1798 das Gebiet inspiziert hatte. Österreichs größter und bekanntester Gletscher, die Pasterze unter dem Großglockner, hat in den vergangen 150 Jahren etwa die Hälfte seines Eises verloren. Erst im Jahr 1854 wird von ersten Besteigungen von Kals aus berichtet, wobei damals ausschließlich der etwas umständliche Mürztaler Steig über die Burgwartscharte (3104 m) und das Leiterkees gewählt wurde. [13][14], Neben der Gämse und dem Murmeltier sind im Nationalpark Hohe Tauern und damit auch im Glocknergebiet Gänsegeier, Bartgeier und Steinadler vertreten. zwölf Kilometer in südöstlicher Richtung. Aus dem Jahr 1583 ist aus einer Grenzbeschreibung des Gerichtes in Kals die Bezeichnung Glogger überliefert, die erste urkundliche Erwähnung des Bergnamens. Das vermutlich von Expeditionsteilnehmer Johann Zopoth verfasste und von Bischof Salm überarbeitete,[42] aber anonym publizierte Tagebuch einer Reise auf den bis dahin unerstiegenen Berg Gross-Glokner vermerkt: „Er ist nun erstiegen, der […] Glokner, diese Zierde des norischen Gebirges“. [43] Es wird davon ausgegangen, dass die ungenauen Berichte unter anderem das Ziel hatten, die Expedition als Erfolg darstellen zu können, obwohl bereits im September 1799 ein erneuter Versuch für das nächste Jahr geplant und sogar schon Vorbereitungen wie der Ausbau der Salmhütte getroffen wurden.